Demenzielle Erkrankungen

Eine Demenz gehört zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Deshalb werden bei uns im Otto-Fricke-Krankenhaus auch Patientinnen und Patienten, die zusätzlich zu ihrer Akuterkrankung an einer Demenz leiden, bestmöglich behandelt. 

"Wir binden Sie und Ihre Angehörigen dabei ausdrücklich in unser Behandlungskonzept ein."


Was ist eine Demenz?

Demenz kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „ohne Geist“. In der Medizin wird Demenz als Oberbegriff für verschiedene Krankheitsbilder verwendet, die zu einem anhaltenden und fortschreitenden Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit, der gewohnten Gefühlsreaktionen und der sozialen Kompetenzen führen. Die selbständige Lebensführung wird im Verlauf zunehmend beeinträchtigt.

Diagnostik und Behandlung

Die Alzheimer Krankheit ist die häufigste und bekannteste Ursache einer „Demenz“, es wurden daneben aber noch weitere Demenzerkrankungen entdeckt, mit der Vaskulären Demenz als zweithäufigste Form.
In der Geriatrie wird jedoch meistens die sog. Gemischte Demenz beobachtet, also eine Mischform aus Alzheimer- und Vaskulärer Demenz.

Auch wenn eine Demenz derzeit noch nicht heilbar ist, ist das möglichst frühzeitige Erkennen ihrer Ursachen wichtig für die Behandlung. Je nach Erkrankung kann durch verschiedene medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapieansätze versucht werden, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Frühe Symptome einer Demenzerkrankung können sein:

  • häufiges Wiederholen derselben Frage oder derselben Geschichten
  • zunehmend ausweichendes Antworten auf Fragen
  • Schwierigkeiten bei alltäglichen Verrichtungen, wie z.B. Telefonieren, eine Glühbirne eindrehen, den Tisch decken
  • Verlegen von Gegenständen an ungewöhnliche Orte, etwa die Fernbedienung im Kühlschrank, Obst im Kleiderschrank
  • falsches Anziehen der Kleidung
  • Probleme, sich zu orientieren, vor allem in fremder Umgebung
  • zunehmende Schwierigkeiten beim Autofahren und Abwiegeln bei offensichtlichen Schäden, etwa kleinen Blechschäden

Die Diagnostik ist in der Geriatrie dabei besonders herausfordernd, denn Symptome, die an eine Demenz denken lassen, können sehr vielfältige Ursachen haben; insbesondere können viele körperliche Erkrankungen oder psychische Störungen Demenzsymptome vortäuschen. Und nicht zuletzt ist ein hoher Prozentsatz unserer Patienten bei Aufnahme delirant / akut verwirrt (siehe dazu Delirsensibles Krankenhaus), sodass eine Abgrenzung zur Demenz oft erst im Verlauf möglich ist.

Ein sorgfältiges Vorgehen bei der Demenzdiagnostik, das die möglichen Ursachen berücksichtigt, ist damit unbedingt erforderlich. Unsere Experten können durch eine umfassende Untersuchung und sorgfältige Beobachtung Demenz-Krankheiten gut diagnostizieren, Empfehlungen für die weitere Behandlung geben und über den Umgang mit den Betroffenen beraten.


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